Baugenossenschaften Harburg
In der Zeitschrift des königlich Preussischen Statistischen Landesamtes von 1906 (Bibliothek G.02.429, Seite 52) wird als am 1.1.1904 bestehende älteste eingetragene Wohnungs- und Baugenossenschaft in Preußen die 1877 gegründete Bau-Union zu Harburg, e.G.m.u.H. genannt. (siehe WOBH).
Der unten genannte Artikel vom 25.4.1911 berichtet über eine stark besuchte Versammlung im „Kaiserhof“ am 23.4.1911, auf der ebenfalls eine Baugenossenschaft gegründet wurde. Dieser traten 56 Mitglieder, zumeist Beamte, mit einem Geschäftsanteil von je 300 Mark bei. Zum Vorsitzenden wurde Oberpostassistent Wagenfeld gewählt. Man wollte zunächst 20 Wohnhäuser im früheren Hastedtschen Park bauen.
Im Bericht vom 25.4.1928 wird erwähnt, dass der Magistrat der Stadt Harburg-Wilhelmsburg ein großes Bauprogramm für 1928/1929 von 1.330 Wohnungen vorgesehen hat. 232 Kleinwohnungen sollen von hiesigen gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaften geschaffen werden. Weitere 391 Wohnungen sollen von Baugenossenschaften mit Hauszinssteuerhypotheken errichtet werden.
Im Genossenschaftsjahrbuch für 1913 (Signatur G.12.048, Seite 244) wird der im Jahre 1891 gegründete Harburger Gemeinnütziger Bauverein eGmbH genannt, der 1 Mietshaus zum Preis von 43.020 Mark mit 3 Wohnungen und 119 Erwerbshäuser zum Preis von 1.143.520 Mark mit jeweils zwei Wohnungen errichtet hat.
Baugenossenschaft Bostelbeck eGmbH
Das Statut datiert vom 18 November 1921. Erster Vorstand waren Dreher August Albrecht, Expedient Wilhelm Voss und Kaufmann Bernhard Hartleb, alle aus Harburg. Von Amts wegen für nichtig erklärt 1928. Die Genossenschaft war eingetragen beim Amtsgericht Harburg unter Nr. 75. Dem Archiv liegen Unterlagen nicht vor. Daten wurden im Staatsarchiv Hamburg ermittelt: Signatur 430-64, VIIII A 1, Band I.
Weitere Einzel-Beschreibungen finden Sie unter:
Eisenbauverein Harburg, gegründet 1921
Wohnungsbaugenossenschaft „Süderelbe“, gegründet 1947