Hannoversche Landwirtschaftsbank AG, Filiale Winsen
Da steuerliche Vorschriften der Landesgenossenschaftsbank den direkten Verkehr mit einzelnen Privatkunden verboten, wurde 1921 in Hannover die Hannoversche Landwirtschaftsbank gegründet. Anteilseigner waren die Landesgenossenschaftsbank, der Verband ländlicher Genossenschaften und die Haupt-Genossenschaft.
1921 beschloss die Generalversammlung der Landesgenossenschaftsbank eGmbH unter Punkt 10/11 a) die Übernahme der "Theaterplatz-Grundbesitzgesellschaft m.b.H." und damit den Übergang des Grundstücks Theaterplatz 5/6 für Zwecke der L.G.B.. Unter Punkt c) wurde beschlossen: Endlich wird die Umwandlung der unter a) übernommenen G.m.b.H. in eine "Hannoversche Landwirtschaftsbank“ G.m.b.H. (Interessengemeinschaft mit der Landesgenossenschaftsbank) genehmigt.
Die 32. ordentliche Generalversammlung der Landesgenossenschaftsbank Hannover am 16.6.1922 im Saal des alten Rathauses bewilligt unter Punkt 7 die Umwandlung der Hannoverschen Landwirtschaftsbank, G.m.b.H., in eine Aktiengesellschaft.
Die heutige Rechtsnachfolgerin ist das Bankhaus Hallbaum AG, An der Börse 7, in 30159 Hannover.
In Winsen wurde in Personalunion mit der Geschäftsstelle der Landesgenossenschaftsbank eine Filiale unterhalten, die jedoch wirtschaftlich keine große Bedeutung erlangte. Mit der Schließung der Geschäftsstelle der Landesgenossenschaftsbank Hannover in Winsen ging der Kundenstamm an die Genossenschaftsbank Winsen über. Diese kaufte das Gebäude Rathausstraße 52 und verlegte ihren Hauptsitz nach dorthin. (Heute Hauptsitz der Volksbank Lüneburger Heide als deren Rechtsnachfolgerin.)
Es ist ein kleiner Archivbestand vorhanden.