Kleinsthofgenossenschaft Reppenstedt
Die Genossenschaft wurde 1952 gegründet. Das erste Statut datiert vom 23.8.1952. Die Genossenschaft war eingetragen am 2.2.1952 unter GnR 84 beim Amtsgericht Lüneburg, umgeschrieben am 15.02.1967 auf GnR 118 beim gleichen Amtsgericht.
Gegenstand des Unternehmens war bei Umschreibung 1967: 1. Die Beschaffung und die gemeinschaftliche Haltung landwirtschaftlicher Maschinen und 2. Die Errichtung und der gemeinschaftliche Betrieb einer Pumpstation und Wasserleitung. Auf der Generalversammlung am 10.06.1995 wurde der Gegenstand des Unternehmens geändert in: Betrieb einer Wasserversorgungsanlage und Verwaltung des gemeinschafteigenen Grundvermögens.
19 Mitglieder gründeten die Genossenschaft, später gehörten ihr unverändert 18 Mitglieder an. Die Höhe des Geschäftsanteil betrug 25,56 € bei einer Haftsumme von 1.022,58 €. Auf der Generalversammlung am 6.5.2011 wurde die Genossenschaft aufgelöst. Die Lüneburger Landeszeitung berichtete deshalb in einem Artikel am 8.10.2011 noch einmal ausführlich über die Genossenschaft: In den 1950er-Jahren verkörperte sie ein Experiment, einen Modellversuch für eine sogenannte Nebenerwerbssiedlung, in der Heimatvertriebene nach dem 2. Weltkrieg zusätzlich zu ihrer Tätigkeit Landwirtschaft betreiben sollten, um ihre Familien zu ernähren. Für 34.000 DM erhielt jeder der Reppenstedter Siedler ein Haus, Land und Tiere. Dazu zählten 20 Hühner, ein Schwein und eine Kuh. Das restliche Reserveland wurde an die Gemeinde verkauft, welche daraus 14 Baugrundstücke machte.
Dem Archiv liegen aktuelle Registerauszüge, veröffentlichte Bilanzen und der Zeitungsbericht der Lüneburger Landeszeitung vor.