Die Genossenschaft wurde am 5.3.1924 von 10 Interessenten im Lokal Kröger (Heidelust) gegründet. Die Grundversammlung (so das Protokoll) leitete Hermann Meyer. Sie wurde als Deutsche Kreditbank eGmbH Buchholz Kreis Harburg gegründet. Das Registergericht wollte diesen Namen nicht eintragen und so strich man auf der außerordentlichen Generalversammlung vom 17.3.1924 das Wort "Deutsche". Sie wurde dann am 20.3.1924 unter GnR 84 beim Amtsgericht Harburg eingetragen. Erster Vorstand waren Kaufmann Hermann Meineke und Stellmacher Karl Schwarzenberg, beide Buchholz. Gegenstand des Unternehmens: Befriedigung der geldlichen Bedürfnisse der Mitglieder und die Ausführung aller damit zusammenhängenden Geschäfte. Die Eintragungsveröffentlichung erfolgte im Preußischen Staatsanzeiger Nr. 73 am 26.3.1924.
Die Bilanz vom 31.12.1925 weist 10.812,13 Mark aus, davon 180,00 Mark Geschäftsguthaben, 403,67 Mark Kundeneinlagen und Schulden bei der Zentralkasse von 10.138,46 Mark bei 27 Mitgliedern.
Ein kontinuierlicher Geschäftsbetrieb dürfte nicht zustande gekommen sein, denn bereits die Generalversammlung vom 29.Juli 1927 hat die Auflösung der Genossenschaft durch Liquidation beschlossen. Die Hannoversche Zentralgenossenschaftsbank wollte Konkursantrag stellen. Liquidatoren wurden Kreissparkassenvorsteher Heinrich Kröger und Kreissparkassenassistent Walter Schulz, beide Buchholz. Nach den Schriftstücken dürfte vorher ein Wirrwarr geherrscht haben.
Original-Unterlagen liegen dem Archiv nicht vor. Die Daten wurden im Niedersächsischen Staatsarchiv ermittelt: Hann. 172 Harburg Acc. 16/61 Nr. 4. Dort lagern das Gründungsprotokoll, das erste Statut, die Bilanzveröffentlichung und der gesamte Schriftverkehr zwischen Genossenschaft und Registergericht.