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Geflügelzucht- und Eierverkaufsgenossenschaften
Zum Ende des 19. Jahrhunderts zahlten ländliche Eieraufkäufer den Bauern nur schlechte Preise für ihre Eier. Die Geflügelzucht und die Eierproduktion lag vornehmlich in den Händen der Landwirtsfrauen, und es galt der Spruch: „Wer Geld vertun will und weiß nicht wie, der leg´ es an im lieben Federvieh“. So waren schlechte Eierpreise, verbunden mit einem undurchsichtigen Marktgefüge von in- und ausländischen Eiern, die Auslöser für den genossenschaftlichen Zusammenschluss.
Diese seit 1895 existierende Sparte der Genossenschaften hat ihre Wurzeln im heutigen niedersächsischen Heidekreis. Der gemeinschaftliche Eierverkauf wurde erstmals vom Verein für Geflügelzucht in Soltau und Umgegend praktiziert und kam dann durch Winterschuldirektor Ernst Zollikofer in den Raum Visselhövede und Walsrode. Der gemeinschaftliche Zusammenschluss der Produzenten, eine strikte Qualitätskontrolle und die Rückverfolgungsmöglichkeiten mit Hilfe der Eierstempel führten schnell zu einer lohnenderen Geflügelzucht und Eierproduktion.
Später gründeten sich diverse Genossenschaften mit unbeschränkter Haftpflicht und zum Ende der 1920er Jahre auch die ersten Kreisgenossenschaften, wie die Landwirtschaftliche Geflügelzucht- und Eierverkaufsgenossenschaft für den Kreis Fallingbostel, Walsrode und die Geflügel- und Eierverwertungsgenossenschaften Winsener Geest, Eyendorf.
Da manche Frauen ihre Einnahmequelle nicht männlich dominierten Genossenschaften überlassen wollten, wurde ihnen vom Verband Landwirtschaftlicher Genossenschaften nahe gelegt, eigene Mitgliedschaften zu erwerben. Schon seit den 1920er Jahren engagierten sich Frauen in der Fallingbosteler Kreisgenossenschaft und gestalteten die Arbeit aktiv mit: Sie diskutierten auf Versammlungen, ließen sich in den Vorstand wählen und veröffentlichten eigene Artikel in Zeitungen. Dies konnte bislang nur für diese Genossenschaftssparte nachgewiesen werden.
[aus den Forschungsergebnissen der Dissertation: „Einer für alle, alle für einen! Ländliche Genossenschaften in der Lüneburger Heide (1890 – 1930)“ von Kai Rump]
Diese seit 1895 existierende Sparte der Genossenschaften hat ihre Wurzeln im heutigen niedersächsischen Heidekreis. Der gemeinschaftliche Eierverkauf wurde erstmals vom Verein für Geflügelzucht in Soltau und Umgegend praktiziert und kam dann durch Winterschuldirektor Ernst Zollikofer in den Raum Visselhövede und Walsrode. Der gemeinschaftliche Zusammenschluss der Produzenten, eine strikte Qualitätskontrolle und die Rückverfolgungsmöglichkeiten mit Hilfe der Eierstempel führten schnell zu einer lohnenderen Geflügelzucht und Eierproduktion.
Später gründeten sich diverse Genossenschaften mit unbeschränkter Haftpflicht und zum Ende der 1920er Jahre auch die ersten Kreisgenossenschaften, wie die Landwirtschaftliche Geflügelzucht- und Eierverkaufsgenossenschaft für den Kreis Fallingbostel, Walsrode und die Geflügel- und Eierverwertungsgenossenschaften Winsener Geest, Eyendorf.
Da manche Frauen ihre Einnahmequelle nicht männlich dominierten Genossenschaften überlassen wollten, wurde ihnen vom Verband Landwirtschaftlicher Genossenschaften nahe gelegt, eigene Mitgliedschaften zu erwerben. Schon seit den 1920er Jahren engagierten sich Frauen in der Fallingbosteler Kreisgenossenschaft und gestalteten die Arbeit aktiv mit: Sie diskutierten auf Versammlungen, ließen sich in den Vorstand wählen und veröffentlichten eigene Artikel in Zeitungen. Dies konnte bislang nur für diese Genossenschaftssparte nachgewiesen werden.
[aus den Forschungsergebnissen der Dissertation: „Einer für alle, alle für einen! Ländliche Genossenschaften in der Lüneburger Heide (1890 – 1930)“ von Kai Rump]