Eisenbahnbauverein Harburg
Am 13.4.1921 erfolgte die Gründung des Eisenbahnbauvereins Harburg. Er war eingetragen unter Nr. 866 beim Amtsgericht Harburg (heute gleiche Nr. beim Genossenschaftsregister Hamburg). In der Satzung von 1966 wurde der Geschäftsbetrieb auf die Hansestadt Hamburg und den Landkreis Harburg beschränkt. Als Gegenstand des Unternehmens wurden die Errichtung, der Erwerb und die Bewirtschaftung von Kleinwohnungen im eigenen Namen sowie die Errichtung und Verwaltung fremder Kleinwohnungen genannt. Eine Haftung oder Nachschusspflicht für die Mitglieder besteht nicht mehr.
Mit politisch motivierten Zwangsfusionen übernimmt der Eisenbahnbauverein 1939 die Gemeinnützige Wohnstätten AG, den Beamten-Wohnungsverein und den Gemeinnützigen Wohnungsbauverein „Elbestand“, 1940 folgen die Kleinsiedlungsgenossenschaft „Selbsthilfe“ und die Baugenossenschaft „Eigenheim“. Zu den vorhandenen eigenen rund 500 Wohnungen kamen dadurch 700 Wohnungen hinzu.
Für über 4.800 Mitglieder werden 2021 mehr als 3.200 Wohnungen in Hamburg, hauptsächlich in der Harburger City sowie in den Stadtteilen Eißendorf, Heimfeld, Wilstorf, Uhlenhorst und in Fleestedt im Landkreis Harburg bereitgestellt. Obwohl der Name „Eisenbahnbauverein“ beibehalten wurde, ist die Zugehörigkeit zu einem Unternehmen der Bahn nicht mehr erforderlich. Die Geschäftsstelle der Genossenschaft liegt inmitten der Wohnanlagen an der Rosentreppe 1a im Herzen von Wilstorf.
Die Geschäftsberichte der letzten Jahre des Eisenbahnbauvereins Harburg weisen eine rege Neuinvestition, aber auch Modernisierungen und insbesondere Energiesparmaßnahmen aus:Im Jubiläumsjahr 2021 sind mehrere Veranstaltungen mit den Mitgliedern geplant
Jahr |
2010 |
2015 |
2019 |
Bilanzsumme in Mio. € |
108,3 |
103,5 |
111,5 |
Anlagevermögen Mio. € |
104,4 |
98,2 |
105,7 |
Mitglieder |
4.638 |
4.835 |
4.822 |
Eigene Wohnungen |
3.220 |
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Sonstige Objekte |
1.622 |
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Im Jubiläumsjahr 2021 sind mehrere Veranstaltungen mit den Mitgliedern geplant.
Dem Archiv liegen aktuelle und historische Registerauszüge sowie veröffentlichte Bilanzen- und Geschäftsberichte vor.