Raiffeisen-Lagerhaus GmbH + Co. KG, Winsen (RAILA)
Da die Landwirtschaftlichen Bezugs- und Absatzgenossenschaften (LBAG) und die Spar- und Darlehnskassen mit Warenverkehr nur einen relativ kleinen Geschäftsumfang hatten, gründeten sie etwa 1969 zunächst eine Silo-Gemeinschaft zur Getreide-Erfassung. 1972 wurde daraus die Raiffeisen-Lagerhaus GmbH + Co. KG (RAILA), bei der die Hauptgenossenschaft durch eine spezielle GmbH Komplementär und die örtlichen Warengenossenschaften Kommanditisten waren. Zu dieser Firmenkonstruktion gehörten die LBAG Ashausen, Handorf, Stelle, Hanstedt und Wulfsen, die Spar- und Darlehnskassen Luhdorf, Scharmbeck und Drage, die Volksbank Seevetal und die Geno-Bank Winsen. Diese Genossenschaften übertrugen ihr Warengeschäft auf die RAILA und verpachteten ihr die dazugehörigen Sachanlagen - Schuppen und Maschinen. Die Gesellschaft wurde geleitet von Edu Kolkmann, Geschäftsführer der Spar- und Darlehns- kasse und der LBAG Handorf.
Der mit diesem Zusammenschluss beschrittene Weg war nicht sehr erfolgreich. 1983/84 wurde die RAILA aufgelöst. Die LBAG Wulfsen, Ashausen, Stelle und Handorf wurde auf die LBAG Hanstedt fusioniert, die die Firmenbezeichnung Raiffeisen-Warengenossenschaft Winsen eG mit Sitz in Winsen (Luhe) annahm.
Im Archiv ist ein kleiner Bestand vorhanden, der die Verträge im Zusammenhang mit der Bildung und Auflösung der Gesellschaft enthält.