Spar- und Leihkasse Walsrode
1924 wurde in Walsrode eine weitere Kreditgenossenschaft gegründet: die Spar- und Leihkasse als Kreditgenossenschaft des Kreislandbundes. Diese gehörte dem ländlichen Genossenschaftssektor an. Die Konkurrenz zwischen ländlichem und gewerblichem Genossenschaftswesen kam also auch in Walsrode zum Ausdruck. Die wirtschaftliche Bedeutung der Spar- und Leihkasse war anscheinend nicht sehr groß. 1938 hatte sie 192 Mitglieder und eine Bilanzsumme von 161.084 Reichsmark.
1943 wurden im Zuge kriegswirtschaftlich bedingter Rationalisierungsmaßnahmen auf Anordnung des Reichswirtschaftsministeriums vom 28.5.1943 im Verbandsgebiet Hannover zwölf Kreditgenossenschaften aufgelöst, darunter auch die Spar- und Leihkasse Walsrode. Die Kundenkonten wurden von der Volksbank Walsrode übernommen. Die sonstigen Vermögenswerte und die Mitglieder gingen durch die Verschmelzung auf die Landwirtschaftliche Bezugs- und Absatzgenossenschaft über.
Im Archiv liegen die Satzung sowie der Übernahmevertrag vom 30.9.1943 vor.