Volksbank Lüneburger Heide eG
Die Volksbank Nordheide mit einer Bilanzsumme von 1,216 Milliarden Euro verschmolz zum 1.1.2011 mit der Volksbank Lüneburger Heide mit 1,2 Milliarden Euro zur neuen Volksbank Lüneburger Heide. Mit einer Bilanzsumme von 2,4 Milliarden wurde sie zur zweitgrößten Volksbank in Niedersachsen.
Die Wurzeln der neuen Volksbank Lüneburger Heide eG reichen weit zurück. Die beiden Fusionspartner Volksbank Nordheide eG und die Volksbank Lüneburger Heide eG haben in ihrer über 100-jährigen Geschichte zahlreiche Verschmelzungen erlebt. Bei der Fusion 2011 war die übernehmende Bank die Volksbank Lüneburger Heide eG, die auf die Volksbank Soltau eG zurückgeht, welche am 5.2.1899 gegründet wurde [siehe dort].
Die Volksbank Nordheide eG entstand durch den Zusammenschluss von ursprünglich 24 Kreditgenossenschaften. Älteste Wurzel ist der 1888 gegründete Egestorfer Spar- und Darlehnskassenverein. Aus der Fusion der Spar- und Darlehnskassen Egestorf und Hanstedt ging 1969 die Volksbank Nordheide hervor, die ihr Geschäftsgebiet nach weiteren Fusionen bis zum Jahr 2000 auf nahezu den gesamten Landkreis Harburg ausdehnte.
Die Volksbank Lüneburger Heide eG entstand aus der Verschmelzung von insgesamt 33 Vorgängerbanken. Ältester Vorläufer ist der 1859 gegründete Vorschussverein zu Lüneburg, der ab 1938 als Volksbank Lüneburg firmierte. 2003 schloss sich die Volksbank Lüneburg mit der Volksbankbank Bleckede-Dahlenburg und 2008 mit der Volksbank Lüneburger Heide zusammen. Damit umfasste das Geschäftsgebiet die Landkreise Heidekreis und Lüneburg, die Stadt Visselhövede im Landkreis Rotenburg / Wümme sowie die Teilregionen Lübtheen, Redefin und Vellahn im Landkreis Ludwigslust.
Die Fusion 2011 stand unter dem Motto: "Groß werden, um sich das Kleinsein leisten zu können". Als ländliche Volksbank mit 57 Vorläuferbanken betont die Volksbank Lüneburger Heide weiterhin ihre Verbundenheit mit ihrer Region. Um die Nähe zum Kunden auszubauen, wurde das Geschäftsgebiet in zehn Regionalbezirke aufgeteilt. 2020 wurden diese zu den Regionen Buchholz-Nordheide, Winsen-Seevetal, Lüneburg-Hanstedt/Salzhausen und Heidekreis zusammengefasst. Jede Region erhielt die Spezialbereiche Mittelstand, Private Banking und Privatkunden.
Am 5.1.2022 wurde im Genossenschaftsregister eingetragen, dass gemäß Beschluss der Vertreterversammlung vom 6.10.2020 keine Nachschusspflicht der Genossen besteht.
Mit einem Geschäftsgebiet zwischen Hamburg, Hannover und Hagenow zählt die Volksbank Lüneburger Heide eG flächenmäßig zu den größten Volksbanken in Deutschland.
Entwicklungszahlen:
Jahr |
Bilanzsumme Mio. |
Kundeneinlagen Mio. |
Kundenforderungen Mio. |
Anzahl Mitglieder |
Fusion 2010 |
2.415 |
1.817 |
1.240 |
67.591 |
31.12.2015 |
2.760 |
2.123 |
1.483 |
68.503 |
31.12.2019 |
3.509 |
2.800 |
1.939 |
78.854 |
31.12.2020 |
3.789 |
2.999 |
2.196 |
81.145 |