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Landwirtschaftliche Bezugs- und Absatzgenossenschaften
Um den Bezug von Sämereien, Kunstdünger, Viehfutter sowie den Absatz der ländlichen Produkte gemeinschaftlich zu organisieren, gründeten sich Landwirtschaftliche Bezugs- und Absatzgenossenschaften. Vielerorts halfen dabei offizielle Vertreter der Königlichen Landwirtschaftsgesellschaft zu Hannover, z. B. Wanderlehrer August Fricke, oder Abgesandte des Verbandes landwirtschaftlicher Genossenschaften. Wie anhand vieler Zeitungsquellen nachgewiesen werden kann, hatten zuvor die landwirtschaftlichen Vereine die Sammelbezüge angeboten und durchführt.
Mit dem Bau moderner Getreidespeicher in unmittelbarer Nähe zur Versandstelle, angebunden an Schienen- und Wasserwege, konnte man gemeinsam in benötigte Anlagen investieren. Die günstige Lage der Speicher zu den Verkehrswegen drückten ihrerseits die Beförderungskosten und sorgten für gute Lagerbedingungen. Die Bezugsgenossenschaften boten den Landwirten eine Alternative zu dem sonst üblichen Tauschhandel und verschaffte ihnen Qualitätsgarantien. Um die Vorteile eines Großhandels noch konsequenter ausschöpfen zu können, gründeten ländliche Bezugs- und Absatzgenossenschaften Zentralgenossenschaften, z.B. 1893 die „Hauptgenossenschaft eGmbH in Hannover“ bzw. traten diesen bei.
Viele ländliche Kreditgenossenschaften betrieben zudem Warenverkehr. Das Bankgeschäft und der landwirtschaftliche Warenhandel unter einem Dach bestimmten jahrzehntelang das wirtschaftliche Leben in Dörfern und trugen viel zur Entwicklung und Modernisierung auf dem Lande bei. Die Kreditgenossenschaften trennten sich seit Mitte der 1960er Jahre vielerorts von ihrem Warenverkehr, da die Geldschäfte immer mehr an Bedeutung gewannen und der Mitgliederanteil der Landwirte insgesamt zurückging. Die Warenabteilungen wurden von Bezugsgenossenschaften übernommen.
Seit den 1960er Jahren fusionierten die Bezugs- und Absatzgenossenschaften zu immer größeren Genossenschaften, wie der Raiffeisen Centralheide in Soltau, Stader Saatzucht, der Raiffeisenwarengenossenschaften Winsen/Luhe eG oder der Raiffeisen Bezugs- und Absatzgenossenschaft Lüneburg mit Sitz in Melbeck. Die beiden Letztgenannten wurden später von der Volksbank Osterburg – Lüchow – Dannenberg übernommen.
[siehe hierzu vor allem: Rolf Lüer: „Bank und Warenlager unter einem Dach. Die Verbindung von Geld- und Warengeschäft bei den Spar- und Darlehnskassen des ehemaligen Kreises Winsen“, Kreiskalender des Landkreis Harburg, 1999]
Mit dem Bau moderner Getreidespeicher in unmittelbarer Nähe zur Versandstelle, angebunden an Schienen- und Wasserwege, konnte man gemeinsam in benötigte Anlagen investieren. Die günstige Lage der Speicher zu den Verkehrswegen drückten ihrerseits die Beförderungskosten und sorgten für gute Lagerbedingungen. Die Bezugsgenossenschaften boten den Landwirten eine Alternative zu dem sonst üblichen Tauschhandel und verschaffte ihnen Qualitätsgarantien. Um die Vorteile eines Großhandels noch konsequenter ausschöpfen zu können, gründeten ländliche Bezugs- und Absatzgenossenschaften Zentralgenossenschaften, z.B. 1893 die „Hauptgenossenschaft eGmbH in Hannover“ bzw. traten diesen bei.
Viele ländliche Kreditgenossenschaften betrieben zudem Warenverkehr. Das Bankgeschäft und der landwirtschaftliche Warenhandel unter einem Dach bestimmten jahrzehntelang das wirtschaftliche Leben in Dörfern und trugen viel zur Entwicklung und Modernisierung auf dem Lande bei. Die Kreditgenossenschaften trennten sich seit Mitte der 1960er Jahre vielerorts von ihrem Warenverkehr, da die Geldschäfte immer mehr an Bedeutung gewannen und der Mitgliederanteil der Landwirte insgesamt zurückging. Die Warenabteilungen wurden von Bezugsgenossenschaften übernommen.
Seit den 1960er Jahren fusionierten die Bezugs- und Absatzgenossenschaften zu immer größeren Genossenschaften, wie der Raiffeisen Centralheide in Soltau, Stader Saatzucht, der Raiffeisenwarengenossenschaften Winsen/Luhe eG oder der Raiffeisen Bezugs- und Absatzgenossenschaft Lüneburg mit Sitz in Melbeck. Die beiden Letztgenannten wurden später von der Volksbank Osterburg – Lüchow – Dannenberg übernommen.
[siehe hierzu vor allem: Rolf Lüer: „Bank und Warenlager unter einem Dach. Die Verbindung von Geld- und Warengeschäft bei den Spar- und Darlehnskassen des ehemaligen Kreises Winsen“, Kreiskalender des Landkreis Harburg, 1999]