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2022 Neueintragung: Uns Harmstörp eGGenossenschaftsgründung zur Erhaltung des Dorfgasthauses in Harmstorf, Kreis Harburg

Am 1.10.2021 fand die Gründungsversammlung der Uns Harmstörp eG statt. Gegenstand der Genossenschaft ist, Gaststätten, Hotels und andere Immobilien zu erwerben, zu vermieten oder zu betreiben. Im ehemaligen Gasthaus Maack –welches übernommen werden soll- fand die Gründungsversammlung unter großem Interesse statt. Nachdem das Genossenschaftsprojekt von den Initiatoren vorgestellt und die Satzung erläutert wurde, traten 125 Gründungsmitglieder der Genossenschaft bei. Sie zeichneten 150 Geschäftsanteile von je 1.000,00 Euro. Eine Nachschusspflicht besteht nicht. Nachdem der Aufsichtsrat gewählt war, bestimmte dieser folgenden ersten Vorstand: Ute Andresen, Renate Maack, Jens Kähler, Jan-Hinnerk Meinen und Jörg Fischer. Die Eintragung ins Genossenschaftsregister erfolgte am 15.3.2022 unter GnR 200032 beim Amtsgericht Tostedt. Bis Anfang Juni 2022 konnte die Mitgliederzahl auf 226 gesteigert werden, welche zusammen 260 Anteile zeichneten. Das Gasthausgrundstück hat die Gemeinde Harmstorf erworben und wird es der Genossenschaft auf Erbpacht zur Verfügung stellen. Zum Ausbau des Gasthauses konnte die Genossenschaft auch erfolgreich 200.000 Euro Leader-Mittel aus niedersächsischen EU-Förderungen einwerben.  

Weiteres Interessantes erfahren Sie unter der Homepage unser-harmstorf.de.

Fusion Volksbanken Winsener Marsch und WulfsenGeneralversammlungen in Tangendorf und Stove entscheiden: Volksbanken Winsener Marsch und Wulfsen schließen sich zusammen

Unter dem Motto „Zwei starke Partner“ hatten sich die Aufsichtsräte und Vorstände der Volksbank Winsener Marsch und der Volksbank Wulfsen im Jahre 2021 über die Aufnahme von Fusionsgesprächen verständigt. Ziel war der Zusammenschluss zu einer modernen Regionalbank. Die Fusion stieß bei den Mitgliedern auf breite Zustimmung. Nahezu einhellig stimmten sie auf den Generalversammlungen am 31.5.2022 in Tangendorf und am 2.6.2022 in Stove für die Verschmelzung. Diese wurde am 22.8.2022 in das Genossenschaftsregister eingetragen.

Die Volksbank Winsener Marsch wurde 1917 gegründet. Sie hatte am 31.12.2021 3.031 Mitglieder und eine Bilanzsumme von 229,3 Mio. Euro und ist die übernehmende Genossenschaft. Die Vorstandsmitglieder Ernst-August Vick und Dirk Posekardt hatten nachdrücklich für die Fusion geworben. Die Volksbank Wulfsen, gegründet 1895, hat 1.288 Mitglieder, eine Bilanzsumme von 58,6 Mio. Euro und ist die übertragende Genossenschaft. Auch die Vorstandsmitglieder Detlev Braatz und Andre Fleischer hatten sich vehement für den Zusammenschluss ausgesprochen.

Auf den Generalversammlungen berichtete der Aufsichtsrat, dass man noch keinen passenden neuen Namen gefunden habe. Daher heißt die Bank zunächst weiterhin „Volksbank Winsener Marsch“. Der Sitz ist in Marschacht. Die Geschäftsstelle in Wulfsen bleibt bestehen.

Beide Volksbanken gehörten 1997 zu den Gründern des Genossenschaftlichen Archivs. Gemeinsam mit vier weiteren Volksbanken hoben sie 2002 die Stiftung Genossenschaftliches Archiv aus der Taufe. So war es für uns Archivare ein besonderes Erlebnis, das gesetzliche Verfahren zur Fusion beider Genossenschaftsbanken, die Diskussion und die Abstimmungen der Mitglieder vor Ort mitzuverfolgen.
Joachim Matz, Heinrich Tödter

 

Forscher recherchiert 2020 im GenoArchiv: Dr. Sebastian KnakeBank- und Kundenerwartungen in der Zeit 1967 - 1983

„Stagflation“ – wer erinnert sich noch an diese Wortschöpfung? Damit bezeichnen Ökonomen eine Kombination von wirtschaftlicher Stagnation und gleichzeitiger Inflation: eine Erscheinung, die sich erstmals Anfang der 1970er Jahre abzeichnete, als die erdölexportierenden Staaten wegen politischer Spannungen im Nahen Osten den Ölpreis innerhalb von zwei Jahren verdoppelten. Infolge der erhöhten Energiepreise sank das Wirtschaftswachstum, während die Arbeitslosigkeit und die Inflation stiegen.

Was bedeutete diese Entwicklung für die Erwartungen der Banken und ihrer Kunden? Wie wurden dadurch Zinsentscheidungen beeinflusst? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Dr. Sebastian Knake, Post-Doktorand an der Universität Bayreuth. Dabei untersucht er auch, ob es grundlegende Unterschiede in den Erwartungshaltungen der verschiedenen Bankengruppen gab. Bei Großbanken und im Sparkassenbereich hatte Dr. Knake bereits recherchiert. Um die Perspektive der Genossenschaftsbanken zu erforschen, besuchte er am 15./16.09. 2020 das GenoArchiv. Kompetente Ansprechpartner fand er in Werner Albers und Heinrich Tödter, beide im Untersuchungszeitraum als Bankleiter bei Genossenschaftsbanken aktiv. Sie besprachen mit dem Forscher, in welchen Quellen und Archivalien er Antwort auf seine Fragen finden könnte. Dies waren vor allem Jahresabschlüsse, Geschäftsberichte- „Stagflation“ – wer erinnert sich noch an diese Wortschöpfung? Damit bezeichnen Ökonomen eine Kombination von wirtschaftlicher Stagnation und gleichzeitiger Inflation: eine Erscheinung, die sich erstmals Anfang der 1970er Jahre abzeichnete, als die erdölexportierenden Staaten wegen politischer Spannungen im Nahen Osten den Ölpreis innerhalb von zwei Jahren verdoppelten. Infolge der erhöhten Energiepreise sank das Wirtschaftswachstum, während die Arbeitslosigkeit und die Inflation stiegen. Interne Rundschreiben, Zins- und Gebührenaushänge, Arbeits- und Organisationsanweisungen, Statistiken sowie Verbandsrundschreiben. Heinrich Tödter war erstaunt, welches Ergebnis der Blick des von außen kommenden Forschers auf die vorhandenen Unterlagen hatte. Seine besondere Perspektive, seine spezielle Fragestellung an diese Quellen brachten ihn bereits nach kurzer Zeit des Sichtens und Auswertens zu der Erkenntnis, am richtigen Ort zu schürfen. Nach zwei Tagen intensiver Recherche und Dokumentation verabschiedete sich Dr. Knake. Schon der erste kurze Einblick erschien ihm erfolgversprechend. Am 16. November 2020 begrüßten wir ihn erneut im Archiv und er fand noch weiteres für ihn Interessantes, speziell die hier zahlreich archivierten Unterlagen der einzelnen Volksbanken.

Ausstellung 125 Jahre Volksbank in Amelinghausen © Genoarchiv
Ausstellung 125 Jahre Volksbank in Amelinghausen © Genoarchiv
Ausstellung 125 Jahre Volksbank in Amelinghausen © Genoarchiv

Genossenschaftliches Archiv ist seit 2001 StiftungVorstand würdigt Gründer Dr. Rolf Lüer

Das Genossenschaftliche Archiv in Hanstedt beging Ende 2016 ein kleines Jubiläum. Damals vor 15 Jahren wurde die Sammlung in die Rechtsform einer Stiftung überführt. Am 19. November 2001 traten die Vorstände von fünf regionalen Volksbanken, die das GenoArchiv bisher getragen hatten, am damaligen Sitz des Archivs in Egestorf zusammen und beschlossen, die „Stiftung Genossenschaftliches Archiv“ zu errichten. Mit einem Stiftungskapital von 100.000 Euro legten die Volksbanken Hollenstedt, Lüneburg, Lüneburger Heide, Nordheide, Winsener Marsch und Wulfsen zugleich den finanziellen Grundstock. Am 16. Januar 2002 wurde das Stiftungsgeschäft und die Satzung von der Bezirksregierung Lüneburg genehmigt. 

Die Gründung des Archivs geht zurück auf Dr. Rolf Lüer (1929-2013). Der vormalige Chef der Volksbank Nordheide hatte nach seinem Ausscheiden Unterlagen und Dokumente der Vorläufer seiner Bank zusammengetragen und 1990 das „Archiv der Volksbank Nordheide“ ins Leben gerufen. In den folgenden Jahren gewann er auch die benachbarten Volksbanken für den Archivgedanken. 1997 gründeten sie das „Genossenschaftliche Archiv“, das nun die Unterlagen aller beteiligten Banken und weiterer Genossenschaften aufnahm. Im selben Jahr wurde Dr. Rolf Lüer mit seiner Arbeit zur Geschichte des genossenschaftlichen Bankwesens im ehemaligen Kreise Winsen an der Universität Hamburg zum Dr. phil. promoviert. „2001 ergriff Lüer erneut die Initiative und setzte sich bei den Trägerbanken für die Gründung der ‚Stiftung Genossenschaftliches Archiv‘ ein“, berichtet Dr. Martin Kleinfeld, der heute als Vorstand die Stiftung leitet. „Damit bekam das Archiv eine eigene Rechtspersönlichkeit, es wurde der Stiftungsaufsicht unterstellt und konnte nicht mehr durch einen Federstrich möglichen Rationalisierungsmaßnahmen zum Opfer fallen“, so die Motive Dr. Rolf Lüers. 

 

Zusammenarbeit mit dem Freilichtmuseum am Kiekeberg

Dr. Martin Kleinfeld ist Kreisarchivar und Archivar des Freilichtmuseums am Kiekeberg. Er wurde auch als Archivar für das Genossenschaftliche Archiv bestellt und übernahm am 1. April 2003 das Amt des Vorstandsvorsitzenden von Dr. Rolf Lüer. Im selben Jahr zog das Archiv an den heutigen Standort Hanstedt in das neu erbaute Volksbankgebäude um. Im Archiv finden sich Protokollbücher, Jahresberichte, Mitgliederverzeichnisse, Bilanzunterlagen, Sparbücher, Zeitungsberichte, Werbematerial, Chroniken und Fotos von Genossenschaften. Die Sammlung ist in ihrer Art in  Deutschland einmalig. Sie dokumentiert über hundertfünfzig Jahre Genossenschaftsgeschichte, die zugleich ein Spiegelbild der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der Region ist. Das Archiv deckt nicht nur den Landkreis Harburg ab, sondern auch die Kreise Lüneburg und Heidekreis sowie angrenzende Gebiete. Verfügte es im Jahre der Stiftungsgründung zunächst über Unterlagen von gut 60 Genossenschaften, so sind es heute mehr als 500 Genossenschaften, die hier dokumentiert werden. Besondere Beachtung hatte das Archiv zuletzt mit der Sonderausstellung „Einer für alle, alle für einen. Genossenschaften auf dem Land“ gefunden, die vom 23. Januar bis zum 17. Juli 2016 im  Freilichtmuseum am Kiekeberg zu sehen war. Im Fokus stand die wirtschaftliche Situation der Landwirte Ende des 19. Jahrhunderts und die Vielfalt der Unternehmen, in denen das damals neue Geschäftsmodell der Genossenschaft zum Einsatz kam. Kuratorin der Ausstellung war die Historikerin Dr. Kai Rump, die seit 2005 zeitweise als wissenschaftliche Mitarbeiterin für das GenoArchiv tätig ist.

 

Rolf Lüer im GenoArchiv in Egestorf im Jahr 2002.
Dr. Martin Kleinfeld ist Vorstandsvorsitzender des GenoArchivs.

Wechsel im Vorstand und Kuratorium

Am 22. Januar 2016, drei Stunden vor der Ausstellungseröffnung von "Einer für alle, alle für einen. Genossenschaften auf dem Land", tagte das Kuratorium des GenoArchivs im Freilichtmuseum am Kiekeberg. Nach der Verabschiedung des Haushaltes 2016 und Entlastung des Vorstandes stand die Wahl eines neuen Schatzmeisters für das GenoArchiv an.

Der scheidende Schatzmeister Heinrich Tödter hatte sein Amt aus Altergründen zur Verfügung gestellt, das er seit Stiftungsgründung vor fast 15 Jahren inne hatte. In dieser Zeit verwaltete er die Finanzen in vorbildlicher Weise und hob als Motor des Archivs so manchen Dokumentenschatz. Dafür gebührt ihm ein herzlicher Dank. Herr Albers und Herr Dr. Kleinfeld überreichten einen Präsentkorb. Glücklicherweise bleibt Heinrich Tödter dem Archiv als Archivar weiterhin erhalten. Einstimmig wurde anschließend der frühere Bezirksprüfer des Genossenschaftsverbandes Hermann Kuhlmann aus Asendorf als Schatzmeister in den Vorstand des GenoArchivs gewählt. 

Nach langjähriger Tätigkeit schieden Dr. Ulrike Begemann, August Kahrs, Gisela Schöberl und Professor Ulrich Troitzsch aus dem Kuratorium aus. Ihnen gilt unser herzlicher Dank. Neu hinein gewählt wurde Hans-Heinrich Höper, Samtgemeindebürgermeister aus Jesteburg.

Stiftungsvorstand Dr. Martin Kleinfeld (links) und Kuratoriumsvorsitzender Werner Albers (rechts) danken Heinrich Tödter für seine langjährige Schatzmeistertätigkeit. © Foto: GenoArchiv
Hermann Kuhlmann (links) übernimmt im Januar 2016 das Schatzmeisteramt der Stiftung GenoArchiv von Heinrich Tödter. © Foto: GenoArchiv
Von links: Samtgemeindebürgermeister aus Jesteburg Hans-Heinrich Höper (neu im Kuratorium), Kuratoriumsvorsitzender Werner Albers und Schatzmeister Hermann Kuhlmann. © Foto: GenoArchiv
August Kahrs (Mitte) scheidet nach langjähriger Kuratoriumstätigkeit aus. Dr. Martin Kleinfeld (links) und Werner Albers (rechts) danken im Namen der Stiftung. © Foto: GenoArchiv
 
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