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Saatzuchtgenossenschaften
Fachlich begleitet von der Landwirtschaftskammer und unterstützt von den Landwirtschaftlichen Vereinen, versuchte man seit Beginn der 1920er Jahre in den Landkreisen Harburg und dem Heidekreis den Kartoffelanbau zu intensivieren. Innerhalb von nur zwei Jahren gründeten sich vier Kartoffelsaatbaugenossenschaften, die durch die Beschaffung, eigener Vermehrung sowie Züchtung guter Saatkartoffeln und den gemeinsamen Absatz der geernteten Produkte den Kartoffelanbau ihrer Mitglieder steigern sollten.
Diese Saatbauförderung begann bei den Genossenschaften mit der Kartoffel, erstreckte sich aber später auf alle Feldfrüchte. Im Kreis Fallingbostel veredelte man Saatgut nach einem eigens entwickelten und von der Landwirtschaftskammer anerkannten Verfahren, züchtete und kreierte neue Kartoffelsorten.
Die meisten Genossenschaften nahmen zudem eine Saatreinigungsmaschine in Betrieb. Um die Ernteerträge zu verbessern, war es notwendig, das Saatgut mit Hilfe von Saatreinigungsmaschinen zu veredeln. Hierbei wurden Fremdkörper, keimschwache Körner, Unkrautsämereien und Bruchkorn absorbiert und ausgeschieden. Innerhalb einer Genossenschaft bekamen auch kleine und mittlere Betriebe so die Möglichkeit, größere landwirtschaftliche Geräte wie eine Saatreinigungs- oder Kartoffelsortiermaschine zu nutzen.
Die Saatzuchtgenossenschaften boten zudem seit etwa Mitte der 1920er Jahre das Beizen von Getreide an. Hierbei wurde das Saatgut mit Beizmitteln wie Uspulum, Tillantium und Trockenbeize von Hoechst behandelt, um den Befall von Fusarium (Schneeschimmel) einzudämmen und die Keimfähigkeit wieder herzustellen.
[aus den Forschungsergebnissen der Dissertation: „Einer für alle, alle für einen! Ländliche Genossenschaften in der Lüneburger Heide (1890 – 1930)“ von Kai Rump]
Diese Saatbauförderung begann bei den Genossenschaften mit der Kartoffel, erstreckte sich aber später auf alle Feldfrüchte. Im Kreis Fallingbostel veredelte man Saatgut nach einem eigens entwickelten und von der Landwirtschaftskammer anerkannten Verfahren, züchtete und kreierte neue Kartoffelsorten.
Die meisten Genossenschaften nahmen zudem eine Saatreinigungsmaschine in Betrieb. Um die Ernteerträge zu verbessern, war es notwendig, das Saatgut mit Hilfe von Saatreinigungsmaschinen zu veredeln. Hierbei wurden Fremdkörper, keimschwache Körner, Unkrautsämereien und Bruchkorn absorbiert und ausgeschieden. Innerhalb einer Genossenschaft bekamen auch kleine und mittlere Betriebe so die Möglichkeit, größere landwirtschaftliche Geräte wie eine Saatreinigungs- oder Kartoffelsortiermaschine zu nutzen.
Die Saatzuchtgenossenschaften boten zudem seit etwa Mitte der 1920er Jahre das Beizen von Getreide an. Hierbei wurde das Saatgut mit Beizmitteln wie Uspulum, Tillantium und Trockenbeize von Hoechst behandelt, um den Befall von Fusarium (Schneeschimmel) einzudämmen und die Keimfähigkeit wieder herzustellen.
[aus den Forschungsergebnissen der Dissertation: „Einer für alle, alle für einen! Ländliche Genossenschaften in der Lüneburger Heide (1890 – 1930)“ von Kai Rump]