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"Genossenschaften sind immer das, was menschliche Einsicht, geistige Kraft und persönlicher Mut aus ihnen machen."
Hermann Schulze-Delitzsch (1808 - 1883)
"Nur Vertrauen weckt Vertrauen."
Pastor Wilhelm Bode (1860 – 1927)
"Der Geist der freien Genossenschaft ist der Geist der freien Gesellschaft."
Hermann Schulze-Delitzsch (1808 - 1883)

Wasserleitungsgenossenschaften

Noch bis etwa 1900 schleppten meist die Frauen entweder vom eigenen Brunnen oder vom Gemeinschaftsbrunnen das Wasser heran, welches auf den Höfen für Viehversorgung und Haushalt benötigt wurde. Dann wurden vielerorts die Wasserversorgungsverhältnisse, wie sie für die Häuser der Lüneburger Heide üblich waren, als nicht mehr tragbar empfunden. Neben der schon immer dagewesenen Gefahr von Verunreinigungen durch Kadaver von Kleintieren oder eine zu große Nähe zu Jauchegruben kam es immer wieder vor, dass die Brunnen in heißen Sommern versiegten. Der steigende Wasserverbrauch infolge der intensivierten Landwirtschaft sowie die Zunahme der Bevölkerung und des Viehbestandes überforderte die Kapazität der bestehenden Brunnen. 

Die Landwirte und andere Hausbesitzer, die vielerorts bereits gute Erfahrungen mit Kredit- und anderen Genossenschaften gemacht hatten, lösten auch das Wasserproblem auf genossenschaftliche Weise. In den Jahren 1904 bis 1914 wurden im Altkreis Winsen (Luhe) mit 29 Wasserleitungsgenossenschaften überdurchschnittlich viele derartige Unternehmungen gegründet.

Den Anstoß zum Bau der ersten genossenschaftlichen Wasserleitung 1904 in Brackel im Kreis gab Gutsbesitzer Jagau mit seiner privaten Wasserleitung in Garlstorf. Die neu gegründete Genossenschaft sicherte sich die Wasserrechte auf einer höher gelegenen Wiese, nutzte das natürliche Gefälle und legte Wasserrohre bis zu jedem Haushalt. Wasser aus dem Wasserhahn und ohne Schleppen – welch ein Luxus für die Genossenschaftsmitglieder! Die Erfolge und sichtbaren Vorteile überzeugten auch die Landwirte der Nachbarorte. Fast kreisförmig gründeten sich in den folgenden Jahren die nächsten Wasserleitungsgenossenschaften in der näheren Umgebung. Die Materialinvestitionen wurden zumeist von den schon etablierten Kreditgenossenschaften finanziert, wie aus den uns vorliegenden, in den "Winsener Nachrichten" veröffentlichten Bilanzen ersichtlich ist. Den Aushub der Rohrgraben erbrachten die Mitglieder in eigener Handarbeit. 


Der trockene Sommer 1959 veranlasste viele Genossenschaften, Tiefbohrungen anzulegen. Andere schlossen sich dem überregionalen Wasserbeschaffungsverband an.

 
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